Spitzenspiel gewonnen, aber mit einem dunkelblauem Auge
Das M3 gewinnt das Spitzenspiel um die Tabellenführung gegen die SG KJS Schaffhausen / Pfader am Schluss mit 35:31, nachdem man zur Pause mit 21:11 geführt hatte. Ein Spiel welches das Heimteam „fast“ aus den Händen gegeben hätte. Auf eine super Performance in der 1. Halbzeit, folgte eine katastrophale und bis zu diesem Zeitpunkt schlechteste 2. Halbzeit in dieser noch jungen Saison.
Es war alles angerichtet für das Spiel um die Tabellenführung der Gruppe M3-03 zwischen Handball Züri Unterland und den Gästen aus der Munotstadt. Viele Zuschauer säumten die Sporthalle Hirslen, welche an diesem Weekend ihr 50 jähriges besten feiert. Die Worte in der Garderobe waren klar und deutlich. Eine Leistung wie gegen den HC Neftenbach vom letzten Wochenende mit sehr vielen Technischen Fehler und Fehlschüssen mag es nicht leiden. Dementsprechend motiviert und mit einer fast vollen Bank gingen wir ins Spiel. Das Heimteam fand gut ins Spiel und konnte die Vorgabe von unserem Spielertrainer Oli umsetzten. Wenige TF und Fehlschüsse zu beginn des Spiels waren ein Zeichen das die Unterländer es ernst meinten mit dem 4. Sieg im 4. Spiel. In der Verteidigung wurde mit einem 3-2-1-System gestartet und man konnte den Gegner in der Startphase und auch in der ganzen 1. Halbzeit immer wieder unter Druck setzten und Bälle abfangen. Im Angriff wurde der Ball viel mehr und länger laufen gelassen als noch im Spiel gegen Neftenbach. Auch die Auslösungen wurden immer wieder schön heraus gespielt und führten immer wieder zum Torerfolg. Man konnte bis zur Pause einen 10-Tore Vorsprung erarbeiten und kassierte hinten nur 11 Tore in den ersten 30 Minuten.
Wer hoffte das es im gleichen Still weiter gehen sollte, der irrt sich! Es fühlte sich aus meiner Sicht so an, als hätte einer in der Pause den Schalter umgelegt und die Energie von 100% auf 40% runter gefahren. Vielleicht fühlten wir uns schon „zu sicher“ mit dem Heimsieg. Im Angriff sah man wieder ähnliche Züge wie am letzten Wochenende mit zu vielen Technischen Fehler und unnötigen Fehlwürfen. Die 2. Halbzeit ging mit 14:20 an die Schaffhauser, wir konnten zum Glück vorne immer wieder Tore werfen – Stephan und Stiebe mit je 6 Toren waren die besten Schützen auf Seiten des HZU. Was aber positiv war, wir konnten viel weniger Strafen nehmen als letzten Weekend. In der Verteidigung wurde nicht mehr so beherzt zugelangt wie noch in Durchgang Eins. Die Gäste suchten vermehrt die Durchbrüche durch die Lücken und dies gelang ihnen auch. So konnten sie den Vorsprung immer mehr verkleinern. Aber am Schluss reichte es doch noch für den Sieg im Spitzenkampf. Aber eine Erkenntnis aus dem Spiel ist, das es heute ein sehr dunkelblaues Auge gab in der 2. Halbzeit. Die zweite Erkenntnis ist, man muss auch bei einem grossen Vorsprung weiter aufs Gass drücken ohne Wenn und Aber!
Das nächste Spiel steht bereits am Donnerstag an. CUP-SPIEL in Affoltern am Albis.
Bär