Rutschiger Heimsieg gegen den LC Brühl
Nach einem starken Start in die Partie setzte die SGZU ihre wellenartige Leistungskurve, in der Rüebisbachhalle mit aussergewöhnlich rutschigem Boden, fort. Mit immer wieder temporeichen Angriffen konnten die Untrländerinnen das Team aus der Ostschweiz trotz deren zwischzeitlichen kleinen Comebacks über die ganze Partie klar unter Kontrolle halten. In der Verteidigung fehlte es an Konsequenz beim Übergeben und Decken der Kreisspielerin und am Umschaltsverhalten bei Ballverlusten. Im Angriff erkannte man wie einfach man Tore erzielen kann, wenn man mit Tempo spielt und ohne Ball läuft. Im Gegensatz mussten auch erkannt werden, dass man ohne Tempo und ohne stetiges Anziehen und wieder Lösen sich das Spiel unglaublich schwer machen kann.
Zum Spiel: Das Spiel startete mit vielen Technischen Fehlern beiderseits, dass erste Tor fiel erst nach knapp 5 min. Dann drehte die SGZU auf. Bis in die 15‘ konnten 10 Treffer verzeichnet werden, während kein einziger Gegentreffer verkraftet werden musste. Dann liess sich das Heimteam wieder mehr und mehr fallen. In der Verteidigung wurde ungenügend zusammengeschoben und es wurde mit mässiger Überzeugung gespielt. Stand 22‘ 11:5. Daraufhin nahm das Coachingteam der SGZU das Teamtimeout. Robin Geyssel trichterte den Spielerinnen ein, wie angezogen werden musste, welche Überzeugung gefordert wird und wie in der Verteidigung gestanden werden musste. Danach kämpften sich die Unterländerinnen zurück zur guten Form. Pausen Stand 19:8.
2 HZ.: In der Pause definierte die SGZU, dass sie mit Tempo die zweite Hälfte bestreiten wollte. Es konnten mehrere schnelle Angriffe gemachen werden, aber die erste Welle der Flügelspielerinnen, beschränkte sich auf einzelne Aktionen auf der linken Seite. Wenn wir eine so umfangreiche Ersatzbank an Flügelspielerinnen haben und das Ziel der Gegenstösse auf den Aussenpositionen gesetzt wird, verlang das Coachingteam mehr als das Gezeigte! Die Flügelspielerinnen dürfen nicht unter den Letzten in der gegnerischen Platzhälfte sein. Abgesehen von der meist fehlenden ersten Welle, spielten wir entweder sehr schnelle Angriffe oder dann halt wieder das uninspirierte statische Angriffsspiel. Auch häuften sich Ballverluste, welche Gegenstosschancen für die Gegnerinnen ergaben. Weil wieder nur halbherzig zurück gearbeitet wurde, konnten die St.Gallerinnen mehrere einfache Tore erzielen. In der zweiten Hälfte spielte die SGZU mehrere Gegenstosssituationen miteinander heraus, dass mehrere „3 gegen 2“ oder „2 gegen 1“ Situatioen mittels eines Passes gelöst wurden. Die Ideen und Intuitionen in diesen Situationen passte häufig, nur die Passqualität liess teils zu wünschen übrig.
Ein starker Auftritt der merkbar geprägt war von den Donnerstagtrainings, in dem schnellere Angriffe sauber herausgespielt werden konnten. In den folgenden Trainings werden wir die erste Welle der Aussenpositionen und das Kreieren von Chancen aus der Unterzahl und ohne Schützenhilfe der Topscorerin anschauen.
Gespielt haben: Adélia Molnar, Gemma Hugentobler (3), Giulia Merola (3), Julie Brogle (7), Leana Wydler (2), Lina Brogle (12), Marisa Matos, Marsha Schärer (11), Maureen Keller, Min-Jun Cho (1), Sarina Maissen und Ella Egle (11 Paraden).
Unterstützt durch: Robin Geyssel, Michael Geyssel, Matthias Wydler und Roman Käser.
Roman