, Avdulli Rinor

Juniorentrainingslager 2021

Du wirsch es vielicht nöd glaube, aber mir sind tatsächlich trotz Corona is Trainingslager.


Am Freitag, 21.05.2021, trafen rund 60 Kinder und Jugendliche im Sportzentrum Kerenzerberg in Filzbach ein. Nach reichhaltiger Kost wurden die Container-Baracken, welche infolge Renovationsarbeiten als Übergangsunterkunft dienten, bezogen. Doch viel Zeit, um sich einzunisten, blieb nicht, denn die erste Trainingseinheit stand schon bevor. Über vier verschiedene Hallen verteilt, verbunden durch labyrinthartige Katakomben, wurde Minihandball, Völk und Seilziehen gespielt, aber auch an der Technik gefeilt und sogar ein erstes kleines Spiel ausgetragen. Danach hiess es, „Zäh butze und ab is Bett!“, denn am nächsten Tag war ein anstrengendes Programm geplant.

Eine Nacht und ein Frühstück später, besammelten sich alle Teilnehmer gemeinsam zum Appell. Nach einer kurzen Erklärung des Tagesablaufs ging es auch schon los, mit Aufwärm-Spielen bei den Kleinen, Einpassen und Einwerfen bei den Grossen. Die beiden MU15 Mannschaften trafen sich nämlich zu einem Testspiel, um die Umsetzung der zuvor abgesprochenen Taktiken zu trainieren. Ebenso absolvierten die FU16 und die U13 an diesem Morgen Team-interne Matches. Und bei der U11, da trainierte man fleissig die Verteidigung, oder besser gesagt, man „schloss Freundschaft“, indem man den Gegenspieler richtig fest umarmte. Auch bei den Torhütern wurde in einem separaten Training an Reaktion und Abwehrhaltung gefeilt.
Am Abend stand nun das grosse Pingpong-Turnier an, in welchem Mia aus der U13 schlussendlich mit stoischer Ruhe alle anderen Konkurrenten unter den Tisch spielte und den Siegerpreis, in Form von Ovomaltine-Schokolade, abräumte. Doch auch alle anderen durften sich freuen, denn für sie winkte ein Trainingslager-Shirt, als Andenken an die tolle, aber auch anstrengenden Tage im Lager. Gerädert vom intensiven Trainingstag, ging es so nicht lange, bis erste Schnarch-Symphonien die Gänge vor den Zimmern mit ihren Klängen füllten und Kraft für den nächsten Tag getankt wurde.

Als am Sonntag Morgen der Hahn krähte, da war bereits reges Treiben auf dem Gelände des Sportzentrums wahrzunehmen. Bewaffnet mit Abstrich-Stäbchen und Corona-Selbsttest trafen sich wieder alle zum morgendlichen Appell in der Halle. Von Team zu Team wurde nun getestet, wobei auch die eine oder andere Träne floss. Und dann hiess es wieder, trainieren, trainieren, trainieren. Die beiden MU15-Mannschaften standen sich erneut auf dem Felde gegenüber, bei der FU16 wurden Gegenstösse trainiert und die U13 spielte Rollmops. Bei der U11 wurde sogar eine neue Form des Alle gegen Alle, die Filzbach-Edition, erfunden. Nach reichlich Nachschöpfen am Mittagstisch stand nun ein Wahlprogramm am Nachmittag an, wobei Volleyball, Wasserball und Burgenvölk gespielt wurde. Ausser für die MU15 P1, die geschlossen einen Team-Internen Saisonabschluss auf Berg-Trottinettes feierten, von den Trainern stolz als Ausdauertraining angepriesen. Am Abend traf man sich dann erneut zu den berühmt berüchtigten Allstar-Games, wobei mit gemischten Teams gegen einander gespielt wurde. So ging bereits der vorletzte Tag zu Ende, unterstrichen von einer malerischen Abenddämmerung.

Am letzten Tag nun hiess es, Betten abziehen, Sachen packen und abreisen. Aber Moment! Zuerst wurde noch ein letztes mal trainiert, bevor man sich erneut in der Halle versammelte, um gemeinsam über die Lager-Fotos zu lachen und sich seine angesammelten Striche, erhalten für zu spät kommen oder Material liegen lassen, abzuarbeiten. So wurde beispielsweise der Macarena getanzt oder in ohrenschmeichelndem Sologesang ein „Alli mini Entli“ zum Besten gegeben. Danach hiess es aber wirklich, Abschied nehmen und nach Hause zurückkehren.

Fazit: War gut, nächstes Jahr wieder.